Jahresrevision 2019
31. Mai 2019 09:00
Jahresrevision 2019
Am Samstag, 1. Juni 2019, wird das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) planmässig zur Jahresrevision abgeschaltet. Der Betriebsunterbruch für den Brennelementwechsel und für die Unterhaltsarbeiten dauert rund drei Wochen.
Der vergangene 40. Betriebszyklus dauerte 341 Tage. In dieser Zeit produzierte das KKG rund 8'170 Millionen Kilowattstunden Strom und deckte damit gut 13 Prozent des schweizerischen Strombedarfs. Die Anlage wurde ohne sicherheitstechnische Probleme betrieben. Die Mitarbeitenden des KKG werden während der Revision von mehr als 700 externen Fachkräften aus über 100 in- und ausländischen Unternehmen unterstützt.
In der Jahresrevision werden 36 der insgesamt 177 Brennelemente ersetzt. 8 Brennelemente bestehen aus frischem und 28 Brennelemente aus wiederaufgearbeitetem Uran (WAU). Zusätzlich zum Brennelementwechsel werden umfangreiche wiederkehrende Prüfungen und Instandhaltungsarbeiten an bau-, maschinen-, elektro- und leittechnischen Systemen und Komponenten durchgeführt. Zu den Schwerpunkten dieser Revision gehört im nuklearen Teil der Anlage die Inneninspektion zweier Druckspeicher. Im konventionellen Teil werden dieses Jahr ein Grossteil der speisewasserseitigen Messleitungen ersetzt und Grossrevisionen an einer Hauptkondensatpumpe und einer Speisewasserpumpe durchgeführt.
Am Samstagmorgen, 1. Juni, führt das KKG, wie jedes Jahr zu Revisionsbeginn, eine Funktionsprüfung an einem Frischdampfsicherheitsventil durch. Beim Öffnen des Ventils wird Dampf aus dem nichtnuklearen Teil der Anlage sicht- und hörbar abgeblasen. Das dabei entstehende Rauschen ist in der näheren Umgebung des Kraftwerks wahrnehmbar.
Auskunft: Tel. 062 288 20 00, Barbara Kreyenbühl, www.kkg.ch
An der Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG sind beteiligt:
- Alpiq AG, Olten (40%)
- Axpo Power AG, Baden (25%)
- Centralschweizerische Kraftwerke (CKW), Luzern (12,5%)
- Energie Wasser Bern (ewb), Bern (7,5%)
- Stadt Zürich (15%)
Reaktortyp: Druckwasserreaktor
Elektrische Bruttonennleistung: 1060 MW
Inbetriebnahme: 1979