Kernkraftwerk Gösgen startet planmässige Jahresrevision

Am Samstag, 24. Mai 2025, wird das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) wie geplant für die jährliche Jahresrevision abgeschaltet. Diese Jahresrevision dauert etwa einen Monat. Während dieser Zeit wird rund ein Fünftel der Brennelemente ausgetauscht und viele Wartungs- und Prüfarbeiten durchgeführt.

Insgesamt werden 36 von 177 Brennelementen ersetzt. Diese enthalten neues Uran. Zusätzlich erfolgen umfassende Kontrollen und Instandhaltungsarbeiten an verschiedenen technischen Anlagen – sowohl im nuklearen als auch im konventionellen, nicht-nuklearen Bereich. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Inspektion des Reaktordruckbehälters und die Dichtigkeitsprüfung des Containments. Im nicht-nuklearen Teil wird zudem ein Wasserabscheider-Zwischenüberhitzer im Maschinenhaus komplett überholt.

Für die Arbeiten während der Revision werden rund 1000 externe Fachkräfte aus über 180 Firmen aus dem In- und Ausland eingesetzt, die die KKG-Mitarbeitenden unterstützen.

Am Morgen des 24. Mai führt das KKG – wie jedes Jahr zu Beginn der Revision – eine Funktionsprüfung an einem Sicherheitsventil für Frischdampf durch. Dabei wird hör- und sichtbar Dampf aus dem nicht-nuklearen Teil der Anlage abgelassen. Das dabei entstehende Rauschen kann in der näheren Umgebung des Kraftwerks wahrgenommen werden.

Der letzte Betriebszyklus dauerte 332 Tage. In dieser Zeit produzierte das KKG rund 7'940 Millionen Kilowattstunden Strom – das entspricht etwa 13 Prozent des gesamten Strombedarfs der Schweiz. Die Anlage lief dabei sicher und störungsfrei.