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Jahresrevision im Kernkraftwerk Gösgen

1. Juni 2011 10:00

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Am Samstag, 4. Juni 2011, wird das Kernkraftwerk Gösgen (KKG) planmässig zur Jahresrevision abgeschaltet. Der Betriebsunterbruch für den Brennelementwechsel und für die Unterhaltsarbeiten dauert etwa vier Wochen.

Der vergangene 32. Betriebszyklus dauerte 350 Tage. Ohne Unterbruch produzierte das KKG 8'200 Millionen Kilowattstunden Strom und deckt damit 13 Prozent des schweizerischen Strombedarfs. Die Anlage wurde ohne sicherheitstechnische Probleme betrieben. Zusätzlich zum Werkspersonal sind während der Revision im KKG über 700 auswärtige Fachkräfte von rund 140 in- und ausländischen Unternehmen tätig.

In der Jahresrevision werden 40 der insgesamt 177 Brennelemente durch neue Elemente aus wiederaufgearbeitetem Uran (WAU) ersetzt. Im nächsten Zyklus kommen zum letzten Mal 16 plutoniumhaltige Mischoxid-(Mox-) Brennelemente zum Einsatz, die bereits drei Standzeiten hinter sich haben. Danach wird der Reaktor ausschliesslich WAU-Brenn­elemente enthalten. Auf diese Weise wird alles Plutonium, welches bei der Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente zurückgewonnen wurde, im KKG zur Energieerzeugung verwendet sein.

Die Jahresrevision umfasst zahlreiche wiederkehrende Prüfungen und Instandhaltungsarbeiten an bau-, maschinen-, elektro- und leittechnischen Systemen und Komponenten. Zu den Schwerpunkten der Revision gehören der Austausch der Dichtungsgehäuse aller drei Hauptkühlmittelpumpen, der Austausch von Heizelementen am Druckhalter, Reparaturarbeiten an einem Druckspeicher sowie der Ersatz des Turbinenreglers.

Im Hinblick auf den für 2013 geplanten Austausch der Niederdruckturbinen werden bereits Vorbereitungsarbeiten ausgeführt.



An der Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG sind beteiligt:

Alpiq AG, Olten (40%)
Axpo AG, Baden (25%)
Centralschweizerische Kraftwerke (CKW), Luzern (12,5%)
Energie Wasser Bern (ewb), Bern (7,5%)
Stadt Zürich (15%)


Reaktortyp: Druckwasserreaktor
Elektrische Leistung: 1035 Megawatt
Inbetriebnahme: 1979


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